SKM I: Mannomann…
Da haben sich viele Anwesende ungläubig die Augen gerieben. Nicht clever genug angestellt und dadurch 3 Punkte verschenkt.
Anders kann und darf man es wohl nicht beschreiben, was sich am vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen die KSG Montan Holten-Duisburg abspielte. Und das ist noch diplomatisch ausgedrückt! Das „Missgeschick“ fand direkt im ersten Block statt: Bernd Göbel und Patrick Pauly stellten sich gegen Robert Heinichen und Marcel Schneimann. Während Bernd Göbel (Bild) wieder eine hervorragende Partie mit insgesamt 854 Holz/12 WP ablieferte und dabei sowohl Robert Heinichen (806 Holz/6 WP) und Marcel Schneimann (799 Holz/3 WP) distanzierte, musste Patrick Pauly beim 77. Wurf verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Ihn ersetzte Matthias Schneider, der ursprünglich beim folgenden Spiel der zweiten Mannschaft gegen den SKV Trier eingesetzt werden sollte. Es geht dabei nicht um die Auswechslung selbst - diese musste stattfinden - sondern die Art und Weise wie diese Auswechslung ablief. Um es auf den Punkt zu bringen: Man hat sich dabei so dermaßen saublöd angestellt und somit spielentscheidend zum Verlust aller drei Punkte beigetragen. Das muss man einfach rückblickend so schonungslos ehrlich sagen. Mannomann…
Matthias Schneider beendete seine restlichen 42 Wurf mit der Gesamtzahl von 731 Holz. Da war einfach nichts mehr zu retten. Nach dem ersten Block lag Duisburg somit 20 Holz in Führung. Für eine so „ausgebuffte“ Mannschaft wie die Duisburger ein gefundenes Fressen auf dem Silbertablett. Egal was die Münstermaifelder Spieler in der restlichen Partie auch versuchten, Duisburg hatte eine Antwort, verwaltete das Spiel und konterte umgehend, sobald für Münstermaifeld eine Neun fiel.
Im Mittelblock konnten Gerd Köhl (803 Holz/4 WP) und Rainer Stoffels (835 Holz/10 WP) gegen den amtierenden Weltmeister im Einzel André Laukmann (835 Holz/11 WP) und Dirk Albertz (810 Holz/7 WP) nichts gut machen. Im Gegenteil: Duisburg baute seinen Vorsprung sogar um sieben weitere Holz aus.
Gleiches Bild im letzten Block: Mike Killadt (814 Holz/8 WP) und Alfred Mitscher (805 Holz/5 WP) konnten zwar Holger Parassini (796 Holz/2 WP) überspielen, aber Stephan Stenger hielt mit 823 Holz/9 WP den Abstand konstant und brachte den Vorsprung von 27 Holz über die Ziellinie.
Mit einem einzigen Spiel wurde die bisher gute Saison - mit dem aussichtsreichen Ziel den 5. oder 6. Tabellenplatz zu erreichen - über den Haufen geworfen. Um dieses Ziel noch erreichen zu können ist man wahrscheinlich auf Hilfe gerade aus dem Duisburger Lager bei den restlichen Spielen angewiesen. Die Enttäuschung war auch bei den heimischen Zuschauern riesengroß. Es wäre keine Schande gewesen einen Punkt gegen starke Duisburger abzugeben, aber dazu hätte das Spiel 2:1 gewonnen werden müssen. Selbst dann wäre das „Niemandsland“ noch in aussichtsreicher Position gewesen. Ändert sich nichts, wird man sich wohl wie in den vergangenen Jahren auch durch die PlayOff-Runde gegen den Abstieg quälen müssen.
Endstand: 4842 Holz / 40 WP zu 4869 Holz / 38 WP bedeutet ein unmissverständliches 0:3 zugunsten der Gäste.
Am kommenden Wochenende reist man ins Saarland zum KSC Hüttersdorf. Einen Punkt dort zu entführen gleicht einem Geschenk des Himmels.
