Für "aussenstehende, nicht-Kegler" ein Buch mit sieben Siegeln...
Kaum nachvollziehbar wer was spielen sollte, um ein Spiel oder den Zusatzpunkt zu ergattern. Da muß man schon vom Fach sein...
Ganz so schlimm ist es dann doch nicht.
In kurzen Sätzen fomuliert:
Eine Mannschaft besteht je nach Klassenzugehörigkeit aus 4, 5 oder 6 Spielern. Mit jedem Wurf erarbeitet sich jeder Spieler eine "Punktzahl", im Kegeln nennt man dies Holz.
Die Ergebnisse aller Spieler einer Mannschaft werden addiert. Wenn man mehr Holz als die gegnerische Mannschaft erspielt hat, hat man das Spiel gewonnen und erhält 2 Punkte. Bei Holzgleichheit erhält jede Mannschaft 1 Punkt, also Punkteteilung.
In jedem Spiel werden aber insgesamt 3 Punkte verteilt, der dritte Punkt ist der sogenannte "Zusatzpunkt", den man sich aus der Anzahl der erspielten "Hilfspunkte" ergattern kann.
Dies geschieht wie folgt:
Die Ergebnisse aller am Spiel teilnehmenden Spieler - also Heim- und Gastmannschaft - werden miteinander verglichen und in eine Reihenfolge gebracht.
Wenn jede Mannschaft mit 6 Spielern - also insgesamt 12 Spieler - am Spiel teilnimmt erhält der beste Spieler 12 Hilfspunkte, der Zweitbeste 11, der Dritte 10, usw. bis der schlechteste Spieler noch 1 Hilfspunkt erlangt.
Nun werden die erspielten Hilfspunkte pro Mannschaft addiert. Hat die Gastmannschaft (bei 6 Spielern) 31 Hilfspunkte oder mehr erspielt, erhält sie den Zusatzpunkt.
Beispiel:
Erreicht die Gastmannschaft die 31 Hilfspunkte nicht, erhält die Heimmannschaft den Zusatzpunkt.
Nehmen je nach Klassenzugehörigkeit weniger Spieler teil, so reduziert sich auch die Anzahl der zu erspielenden Hilfspunkte, um den begehrten Zusatzpunkt zu ergattern.
Ausnahmen bestätigen die Regel:
Sofern die Gastmannschaft auswärts mehr Holz in der Mannschaftswertung erspielt als der Gastgeber, dann gewinnt der Gast die Partie mit 0:3.
Voraussetzung ist aber dennoch, dass der Gast mindestens 31 Hilfspunkte erspielt: